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1984-4



Trikot von Lothar Matthäus getragen im Ablösespiel für Karl-Heinz Rummenigge am 8.8.1984 FC Bayern München - Inter Mailand 1:1


Das Trikot habe ich von Giuseppe Baresi erhalten.

Der Pressebericht:


Karl-Heinz Rummenigge hatte alle Hände voll zu tun. Von seinen alten Freunden wurde er zunächst zünftig bayerisch verabschiedet: Klaus Augenthaler, sein Nachfol­ger als Kapitän, überreichte ihm eine Tasche mit Weißwürsten, Salzbrezen und Weißbier. Von kicker-Sportmagazin gab’s die Tor­jägerkanone (zum dritten Male schon übrigens) für seine 26 Bun­desliga-Tore in der letzten Saison.


Rummenigge, ein wenig wehmü­tig: „Das ist sozusagen ein letzter Gruß aus der Bundesliga. Ab jetzt bin ich endgültig ein Jtaliener.“ Und wie er gleich loslegte. In der 24. und 26. Minute seines zweiten Ablösespieles (das dritte fand dann nicht mehr statt) brann­te es bei zwei Rummenigge-Aktio­nen lichterloh vor dem Bayern- Tor, doch der Zehn-Millionen- Stürmer scheiterte nur knapp und raufte sich die Haare.


Leicht machten es ihm die Münch­ner von Anfang an nicht „Wir wer­den den Kalle auf keinen Fall schonen“, meinten die früheren Mitspieler, die vor Ehrgeiz im er­sten Heimspiel der neuen Saison nur so strotzten. Vor allem Lerby und Nachtweih heizten Inter-Kee­per Recchi in der ersten Halbzeit mit ihren Distanzschüssen ein. Und zwischendurch gab es verein­zelt „Mathy“-Sprechchöre für den Mann, der bei den Bayern-Fans nach dem Rummenigge-Weggang offensichtlich die Sympathien übernommen hat.


Tore wollten freilich nicht fallen. Die Bayern scheiterten am star­ken Recchi, bei Inter machte es sich bemerkbar, daß die Mann­schaft mitten im Krafttraining steht.


Bemerkenswert: Spielma­cher Brady suchte immer wieder Rummenigge, während das Ver­ständnis mit der anderen Spitze Altobelli offensichtlich noch nicht das Beste ist. Die beiden Interangrei­fer bereiteten dann doch das überraschende 0:1 vor. Eben war Rummenigge-Bewacher Eder mit einem Hechtkopfball noch ge­scheitert dann holte der Kalle bei einem Solo kurz vor dem Straf­raum einen Freistoß heraus. Rum­menigge selber paßte quer zu Alto­belli, der stoppte mit der Sohle für Brady — und der irische Super­techniker hob den Ball wunderbar ins obere Eck. 0:1 — Aumann war machtlos.


Unter den 22 000 Zuschauern: DFB-Teamchef Franz Becken­bauer. Sein Urteil über die Bayern: „Sie haben mir gut gefallen, weil sie schnell und direkt spielten und vor allem aus der zweiten Reihe geschossen haben. So muss das in Zukunft auch in der Nationalelf wieder sein’“


Den Ausgleich besorgte Lerby. Nach einem Foul Collovatis an Matthäus verwandelte er den Strafstoß bombensicher.



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